Zum Frühstück gingen wir erneut in die Stadt. Nicht weit vom Hotel gab es ein Kaffee, welches angeblich die besten Churros von ganz Malaga machte. Also besuchten wir das Casa Aranda. Das Kaffee war sehr gut besucht und wir konnten uns einen der letzten Plätze, draussen in der Gasse ergattern. Der Kellner war leider ziemlich arrogant und lügte uns, wie wir später herausfanden auch an, als er behauptete, dass es keine Menükarte gäbe. Wir bestellten uns 6 Churros, Toastbrot mit Tomaten, 2 Orangensäfte und einen Cappuccino.
Es war wirklich sehr lecker, aber der Service war einfach nur schlecht und dies gehört für uns zu einem guten Restaurant genauso dazu. Wir zahlten und gingen einmal quer über den Platz noch ins Brunchit, ein modernes Kaffee mit allerlei Snacks und frischen Säften.
Die Bedienung war auch sehr nett 😉 – Hier haben wir uns noch 2 frische Säfte gegönnt.
Leider waren diese ziemlich langsam mit Servieren, so dass wir 45 min. warteten. Nun mussten wir uns beeilen, da wir den Checkout vor 12 machen mussten. Leider haben wir von Malaga erneut nicht so viel mitbekommen. Allerdings freuten wir uns sehr auf Antequera, wo wir nun bereits zum 3ten Mal Halt machten. Nach gut 1 h kamen wir im Parador de Antequera an. Beim Einchecken fragte ich nach einem Doppelbett und der Rezeptionistin meinte, dass sie bei den normalen Zimmern keines mehr hätten, wir aber für 35 Euro Aufpreis eine Suite haben könnten. Wir liessen uns die Suite kurz zeigen und waren begeistert: Wohnzimmer, Schlafzimmer, privater Balkon und Jaccuzi…. …wir waren hin- und weg und haben uns für die Suite entschieden. Für dieses Schnäppchen bekommt man normalerweise ein „normales“ Zimmer 😊. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, machten wir uns erneut bereit. Wir wollten am Nachmittag unbedingt noch den El Torcal besuchen, den für die Steinböcke und die skurrilen Karststeinformationen bekannten Naturpark. Dieser ist in gut einer halben Stunde ab Antequera zu erreichen. Dieser Park hat uns schon bei unserem ersten Besuch im August super gefallen mit dieser einzigartigen Landschaft und der Möglichkeit kleinere Wanderungen zu unternehmen.
Schon beim hinauf fahren, sind wir auf eine erste Gruppe von Steinböcken gestossen. Wie wir relativ schnell festgestellt haben, hat bei den iberischen Steinböcken gerade die Brunft angefangen und die Böcke haben nur Augen für ihre Geissen.
Die Gruppe konnten wir gut eine halbe Stunde beobachten, ehe diese über den Grat wanderten und für uns aus dem Sichtfeld verschwanden.
Dann sind auch wir weiter Richtung Besuchercenter, welches sich am Ende der Straße befand.
Hier gab es allerlei wertvolle Informationen über den Park. Uns haben vor allem auch die Infotafeln zur Fauna interessiert.
Sehr interessant, dass auch hier die Wildkatze vorkommt….
Von hier aus konnte man diverse Rundkurse machen.
Wir folgten dem Kurs, auf welchem wir bereits im letzten Oktober Steinböcke sehen konnten und bereits nach einer Viertelstunde, entdeckten wir etwas abseits bereits wieder Steinböcke.
Diese waren zwar nicht so scheu wie diejenigen in Andujar, jedoch auch nicht so zutraulich wie am Creux du Van.
Ich merkte aber schnell, dass ich mit meinem 500er Objektiv etwas zuviel Brennweite hatte 😊. Also habe ich zwischen dem 300er F4 und dem 70-200 F2.8 gewechselt.
Diese Gruppe verschwand dann auch bald wieder in den Büschen und Felsen.
Wir gingen noch einmal zurück zum Besuchercenter. Mittlerweile waren ziemlich Wolken aufgezogen und es legte sich immer wieder Nebel bis auf den Boden hinab.
Wir beobachteten eine neue Gruppe von Steinböcken und wählten eine uns unbekannte Route, welche etwas näher an die Gruppe heranführte. Auch Michèle hatte nun beschlossen, etwas zu fotografieren. Also wanderten wir dieser Route entlang und hatten immer wieder Möglichkeiten Steinböcke Mal nah oder auch Mal etwas weiter weg zu fotografieren. Immer wieder nahm der Nebel zu, die Sonne drückte etwas durch oder es machte wieder zu – Wirklich verrücktes Wetter hier oben.
Schliesslich war es nur noch eine weisse „Suppe“ und zu fotografieren wurde immer schwieriger.
Da es nicht so aussah, als ob der Nebel zum Sonnenuntergang verschwinden würde, gingen wir zurück ins Besuchercenter, tranken da noch etwas und fuhren wieder nach Antequera runter.
Wir gingen ins Restaurante Pappagone essen und fuhren dann zurück ins Hotel.
Bei so einer Suite müsste man eigentlich im Hotel bleiben!
Aber schöne Steinböckli sind natürlich auch nicht zu verachten.
schöne Tiere diese Steinböcke, aber auch das Hotelzimmer gefällt mir super -dassind Ferien!!