Die Hitze schaffte uns ziemlich und so sind wir heute erst um 09.30 aus dem Bett gekrochen. Nach einer erfrischenden Dusche und packen der Koffer sind wir runter in den Frühstücksbereich des Hotels.
Hier haben wir das beste Frühstück unserer bisherigen Reise erhalten. Klein, fein und aus der Region. Überhaupt: ich habe bisher noch in keinem Hotel solch ein liebevoll zubereitetes Frühstück bekommen.
Es gab frisch gepressten Orangensaft, Früchtewähenstückchen, Manchego Käse, frische Kirschen, Frische, pürierte und würzige Tomaten als Brotaufstrich, Melonenmousse, iberischer schinken und leckere Konfitüren. Dazu gab es Gipfeli, Vollkorn und normale, getoastete Brötchen. Einfach ein toller Start in den neuen Tag.
Leider mussten wir das tolle Hotel in Cordobà hinter uns lassen.
Nach einer 1 1/4 h Fahrt nach Sevilla sind wir dann im Hilton Garden Inn angekommen. Dieses Hotel ist dad pure Gegenteil unserer bisherigen: Gross, unpersönlich. Bis jetzt hat uns dad Hotel aber trotzdem einen guten Eindruck hinterlassen. Das Personal ist freundlich, das Zimmer schön und gross. Leider konnten wir erstmal nicht einchecken, da das Zimmer erst ab 15.00 Uhr zu unserer Verfügung steht.
Also verstauten wir kurz unsere Koffer bei der Rezeption und parkten das Auto in der Tiefgarage. Da das Hotel diesmal nicht im Zentrum, sondern etwas ausserhalb (ca. 7 km ins Zentrum) beschlossen wir, den Bus zu nehmen. In dieser Hitze wären wir wohl nicht so weit gekommen.
Da die Busfahrer hier in Sevilla nur spanisch sprechen, war es etwas schwierig dem Fahrer mitzuteilen, wo wir hin wollten. Ausserdem war er sowieso schon ein ziemlich übel gelaunter Kerl.
Mir dem Bus ging es in einer ca. 40min. durch Sevilla, dem Kanal entlang, vorbei an der Isla Magica, dem Vergnügungspark von Sevilla bis runter zu der Kathedrale. In Sevilla waren die Sehenswürdigkeiten besser verteilt als in Cordobà und dadurch verteilte sich auch der Touristrom etwas. Die Kathedrale und das Alcazar waren wirklich sehr beeindruckend. Auch war alles ziemlich schön gepflegt.
Aufgrund der Schlangen, haben wir jedoch erneut darauf verzichtet anzustehen um eine Besichtigung zu machen.
Das Thermometer hat mittlerweile 43 Grad angezeigt und so haben wir immer wieder Stopps eingelegt um etwas zu trinken.
Die Stadt Sevilla hat sich noch etwas tolles überlegt um für die Passanten die Hitze etwas angenehmer zu machen.
In den Hauptfussgängerzone haben Sie Tücher gespannt, welche angenehm Schatten spenden.
Auch hier haben wir uns bereits im Vorfeld schlau gemacht, wo es eine gute Heladeria (Eisdiele) hat. Das Bolsa im Zentrum ist bekannt für natürliche, hausgemachte Glace. Wir haben uns auch hier für Schokolade und Rahmglace, sowie Pistachio und Caramelo mit Salz entschieden. Das Glacé war einfach traumhaft, vor allem die Pistacho und die Schokolade…mmmhh, einfach lecker.
Um 16.00 Uhr traten wir dann den Heimweg zum Hotel an, erneut mit dem Bus. Obwohl wir nicht denselben Fahrer hatten, war auch er ziemlich unfreundlich und mies gelaunt. Dies passte so überhaupt nicht in unser Bild der immer freundlichen Andalusier. Muss wohl damit zusammenhängen, dass sie sich den ganzen Tag mit nervigen Touristen rumschlagen müssen.
Nachdem wir nun im Hotel einchecken konnten, haben wir uns eingerichtet und eine Dusche genommen. Um halb 8 haben wir dann erneut den Bus in die Altstadt genommen.
Jetzt war es schon angenehmer, da es nicht mehr ganz so heiss war. Dieses mal liefen wir beim Plaza de Espana und hinter dem Garten des Alcazars durch.
Alles war wunderschön gepflegt und wir wollten uns diese Anlagen morgen noch etwas näher anschauen.
Das Abendessen nahmen wir im La Gallina Bianca.
Ok, gleich vorweg: es ist ein italienisches Restaurant. Wir hatten wirklich Lust auf Pizza & Pasta und so wurde uns dieses Restaurant empfohlen.
Nach diesem leckeren Nachtessen schlenderten wir noch etwas durch die Gassen Sevillas, wo jetzt sehr viel Betrieb war.
Die Kathedrale und die umliegenden Gebäude, waren jetzt richtig schön beleuchtet und die Stimmung in der Altststadt war einfach grandios.