Da ab heute nicht mehr Wildlife angesagt war, mussten wir auch nicht mehr ganz so früh aufstehen. Der Wecker klingelte um 07.00 Uhr und wir machten uns bereit. Am Abend vorher gab uns Inma und Ramon einige Tips zu den umliegenden Städten und kulinarische Spezialitäten. Irgendwann sind wir auf die Churros gekommen. Churros sind fritiertes Gebäck aus Brandteig und diese werden gerne zum Frühstück in heisse Schokolade getunkt, gegessen.
Ramon hatte uns versprochen am Morgen frische Churros zu machen und so servierte er uns diese natürlich gleich voller stolz. Diese waren sehr lecker – etwas fettig zwar, aber lecker.
Punkt 9 haben wir uns herzlich von Ramon und Inma verabschiedet und uns auf den Weg nach Cordobà gemacht.
Da das Auto durch die schlechten Strassen in den sierras de andujar schlimm aussah, sind wir dieses noch kurz waschen und aussaugen gegangen. Nach einer kurzweiligen Fahrt sind wir kurz nach 11 Uhr im Hotel Viento 10 angekommen.
Das Hotel ist wirklich ein kleines Juwel – klein aber fein und die Beiden Angestellten Cristina und Carmen unternehmen alles, damit sich die Gäste wohlfühlen und stecken ihr eigenes Hezblut rein.Nach dem wir eingecheckt waren, haben wir noch kurz das Gepäck in unser schönes Zimmer gebracht und sind dann auch gleich los.
Wir wollten Richtung Mezquita, der bekannten Mosche von Cordoba. Die Hitze war schon fast unerträglich – Temperaturmässig zwar nicht wärmer als bei Ramon, aber hier ging auch überhaupt kein Lüftchen. Im Gegenteil, man kam sich vor als ob man im Backofen sitz und einem Gleichzeitig jemand einen Haarföhn mit voller Leistung ins Gesicht hält 🙂
Aber fertig mit Jammern. Einen ersten Blick auf die römische Brücke, den Cahorra Turm und die Mezquita konnten wir schon werfen.
Die Flut der Touristen allerdings schreckte uns etwas zurück. Wie musste denn die Stadt in der Hauptsaison (September) aussehen ? Schade war, dass gerade Renovationsarbeiten im Gange waren. Wollte ich doch ein Bild der Mezquita von der anderen Seite des Guadalquivir bei Sonnenuntergang machen. Aber der grosse Kran sah einfach, sorry, scheisse aus.
Auch die vielen Touristen haben mich soweit gebracht, dass ich nicht mehr so viel fotografiert habe. Wollte ich doch weder Klaus-Jürgen, noch Pedro oder sonst jemand auf dem Bild haben. Auch das Licht am Nachmittag war wieder alles andere als optimal um zu fotografieren.
Wer uns kennt, weiss, dass wir uns vor allem auch gerne kulinarisch betätigen :-). Ein Blick auf Tripadivor und wir hatten unser Ziel vor Augen. Durch enge Gassen ging es immer weiter Richtung Taberna de Luque.
Überhaupt war das Zentrum von Cordoba eine Ansammlung von engen Strassen und Gassen.
Etwas später haben wir die Tapasbar gefunden, aber leider hatte diese erst um 13.00 Uhr geöffnet und war bis auf 2 Plätze komplett ausgebucht. Der 2te Platz auf Tripadvisor hat hier wohl mitgeholfen, dass Luque gut gebucht wird.
Wir wollten noch beim Alcazar vorbeischauen, die riesen Menschenschlange schreckte uns jedoch zurück und wir suchten weiter nach einem geeigneten Restaurant.
Mit dem doble de cepa fanden wir ein sehr gutes Restaurant. Wir bestellten uns je eine halbe Portion Salmorejo, die kalte andalusische Suppe und nahmen gemeinsam eine halbe Portion patas bravas, Auberginen in Ahornsirup frittiert und den Lomo a la plancha, schweinerücken vom Grill. Alles war sehr lecker, richtig herausgestochen haben jedoch die Auberginen.
Wieder zurück auf der Strasse kämpften wir weiter gegen die Hitze und entschieden uns dann zurück ins Hotel zu gehen, da wir mittlerweile beide schon Kopfweh hatten.
Nach einer Kopfwehtablette und einem Nickerchen im Hotel ging es uns wieder besser und wir wagten uns wieder raus.
Wir hatten gelesen, dass es bei uns um die Ecke eine gute Heladeria gibt, das Buonissimo. Also gönnten wir uns zum Einstieg ein leckeres Glacé. Beide nahmen wir Milchschokolade und Rahm. Diese waren einfach ein Genuss !
Nun wollten wir doch noch die Mezquita von der anderen Seite des Guadalquivir sehen.
Also machten wir uns auf den Weg da hin.
Naja, der Kran war leider immer noch da und deshalb gingen wir nicht mehr zurück, um den Sonnenuntergang zu fotografieren.
Wir gingen noch etwas kleines Essen und Trinken und sind dann nach Einbruch der Dunkelheit noch etwas durch die Gassen geschlendert.
Dabei sind wir dann doch noch etwas zurück zu Wildlife gefallen :-). Uns ist aufgefallen, dass sich an den Hausmauern, welche Strassenlampen montiert haben, die Geckos sammeln um Fluginsekten zu jagen. Da ich in der Stadt nur das 24-105 mm Objektiv dabei hatte und die Geckos ziemlich scheu waren, ging es ziemlich lange, bis wir endlich einen fotografieren konnten. Eine halbe Stunde später gelang es mir dann endlich einen zu fotografieren.
Meiner Meinung nach ein türkischer Halbfinger, oft auch Hausgecko genannt. Dies werde ich dann nach unserer Rückkehr in meinem Pareys Reptilien und Amphibienführer Europas nachlesen.
Danach ging es zurück ins Hotel, welches im Innenhof schön beleuchtet war.
Cordobà hat uns grundsätzlich gefallen, die Touristenattraktionen, Mezquita, die römische Brücke, der Alcazar, war alles schön anzuschauen, aber es war uns dann doch leider zu viel.
Hallo Der zwöi Flitterwöchler., super Emmer weder vo euch zghöre.
wönsche euch witerhin no en schöni QWoche gniessets no.
liebi grüessli
Mam
Holà Mam, merci, mer send leider e chli hende dri met schriibe. liebe Gruess us Sevilla